Horsch-Seminar in Linstow: Vor der neuen Saison ist es bei Horsch zur Tradition geworden, Landwirte zu einer Fortbildung einzuladen. Im Jahr 2024 ging es - wie auch bei den Live-Vorträgen - um die Frage, wie die Landwirtschaft mit den Problemen des 21. Jahrhunderts umgehen kann und wie sie sich zeitgemäß ausrichten kann.
In den Vorträgen von Prof. Bernhard Bauer, Theo Leeb, Ferenc Kornis und Philipp Horsch wurden verschiedene technische und ackerbauliche Wege zur Bewältigung der Herausforderungen aufgezeigt und Maschinenkonzepte näher vorgestellt. Besonders interessant war für mich die Entwicklung von immer präziseren Sämaschinen und die Verbesserung der Ausbringgenauigkeit von Dünger durch pneumatische Dungstreuer. - Insgesamt gab es sehr viel Input.
Weizenanbau unter zunehmenden Witterungsextremen - Warum Vereinzelung?
Das Klima verändert sich. Vegetationsperioden verschieben sich und die Landwirtschaft muss heute besser mit dem vorhandenen Wasser haushalten. Dazu gehört neben einer optimierten Bodenbearbeitung vor allem die exakte Saatgutablage und das perfekte Einbetten jedes einzelnen Korns, um von Anfang an gleiche Bedingungen für jede einzelne Pflanze zu schaffen.
Die Vereinzelung ist dabei die konsequente Fortführung der immer präziser werdenden Sämaschinen, bei der vWG zum Beispiel eine Horsch Pronto, die für die exakte Saatgutablage bei hoher Flächenleistung entwickelt wurde.
Die exakte Saatgutablage in einer gleichmäßigen Tiefe von 2 bis 3 cm und ein homogener Kornabstand von 2,5 bis 3 cm führen zu besten Erträgen. Bei einem Kornabstand von weniger als 2 cm stehen die Pflanzen in direkter Konkurrenz zueinander und konkurrieren um Wurzelraum, Wasser, Licht und Nährstoffe. Das Potenzial der Einzelpflanzen bleibt ungenutzt. Aber auch ein zu großer Kornabstand in der Reihe beeinträchtigt das optimale Pflanzenwachstum. In diesem Fall neigen die Pflanzen zu einer übermäßigen Bestockung mit vielen sehr kleinen Ähren.
Wenn von bedarfsgerechten Düngestrategien die Rede ist, spielt die präzise Ausbringung von Dünger eine entscheidende Rolle. Mit modernen Scheibenstreuern lassen sich mittlerweile Teilbreiten steuern, aber gerade bei Wind und großen Arbeitsbreiten stoßen diese Systeme an ihre Grenzen.
Aus diesem Grund hat Horsch im vergangenen Jahr den Leeb Xeric entwickelt. Der pneumatische Dungstreuer ist mit einem 48 m breiten Gestänge ausgestattet, das in 12 Teilbreiten steuerbar ist und in Kombination mit der besseren Längs- und Querverteilung im Vergleich zu herkömmlichen Streuern neue Maßstäbe in Sachen Präzision setzt.
Die Dosiereinheit des Streuers befindet sich so nah wie möglich an den Düsen - in der Mitte des Gestänges. Nach der Dosierung fällt der Dünger durch die Schwerkraft in den Luftstrom und wird im PE-Rohrgestänge von der Luft zum jeweiligen Auslauf transportiert. Da der Düngertransport auf einer nahezu geraden Strecke erfolgt, soll der Verschleiß sehr gering gehalten werden. Außerdem sind die Anforderungen an die verwendete Düngerqualität bei diesem System sehr gering.
Die Stützlastverteilung über Trogklappen ermöglicht es, zuerst den hinteren Teil des Behälters zu entleeren und erst später den vorderen, um möglichst viel Stützlast auf den Schlepper zu übertragen und ein Aufschaukeln des Zugfahrzeuges zu vermeiden. - Bei einem Tankvolumen von 14 m³ musste hier eine Lösung gefunden werden.
Aus diesem Grund hat Horsch im vergangenen Jahr den Leeb Xeric entwickelt. Der pneumatische Dungstreuer ist mit einem 48 m breiten Gestänge ausgestattet, das in 12 Teilbreiten steuerbar ist und in Kombination mit der besseren Längs- und Querverteilung im Vergleich zu herkömmlichen Streuern neue Maßstäbe in Sachen Präzision setzt.
Die Dosiereinheit des Streuers befindet sich so nah wie möglich an den Düsen - in der Mitte des Gestänges. Nach der Dosierung fällt der Dünger durch die Schwerkraft in den Luftstrom und wird im PE-Rohrgestänge von der Luft zum jeweiligen Auslauf transportiert. Da der Düngertransport auf einer nahezu geraden Strecke erfolgt, soll der Verschleiß sehr gering gehalten werden. Außerdem sind die Anforderungen an die verwendete Düngerqualität bei diesem System sehr gering.
Die Stützlastverteilung über Trogklappen ermöglicht es, zuerst den hinteren Teil des Behälters zu entleeren und erst später den vorderen, um möglichst viel Stützlast auf den Schlepper zu übertragen und ein Aufschaukeln des Zugfahrzeuges zu vermeiden. - Bei einem Tankvolumen von 14 m³ musste hier eine Lösung gefunden werden.